Tipps und Tricks für die Fotografie von Babyhunden

Wenn man einen kleinen Welpen fotografieren möchte, sollte man ein paar grundlegende Dinge beachten. Die meisten Tipps gelten auch für die Fotografie von erwachsenen Tieren. Aber bei Jungtieren gibt es zudem ein paar spezielle Faktoren, die man nicht außer Acht lassen sollte.

 

 

Wichtig ist, dass man die Fotos auf jeden Fall mit einem Helfer macht. Am besten mit dem Besitzer des Tieres, denn er kennt sein Tier am besten und der kleine Hund ist meistens auch schon auf ihn fokussiert.

Ich habe bei meinem Fotoshooting der kleinen Dana (hier findet ihr den Blogbeitrag) kurz alleine versucht Fotos von Dana im Garten zu machen, da Steffi, ihre Besitzerin, noch beschäftigt war. Aber das war wirklich zum Mäuse melken. So ein kleiner Hund reagiert ja noch nicht auf Befehle wie Sitz und Platz. Dana sprang wie ein kleiner Irrwisch durch den Garten und ich versuchte mit meiner Kamera hinterher zu kommen. Wenn ich sie gerufen habe, hüpfte sie zwar fröhlich auf mich zu. Meist jedoch auch mit einer Geschwindigkeit, die es mir sehr schwer gemacht hat ein gutes Bild zu schießen. Bis ich soweit war, war sie schon viel zu nah und drückte am Ende auch noch die feuchte kleine Nase auf mein Objektiv.

 

Auch Lumi, die mit 5 Monaten schon etwas älter war, düste die meiste Zeit wie von der Tarantel gestochen durch den riesigen Garten ihres Frauchens.

Natürlich kann man warten bis sich der kleine Hund ausgetobt hat und völlig k.o. ist. Doch man möchte ja, dass der Hund auf den Fotos einen agilen Eindruck macht. Ein Helfer, der mit dem Hund spielt und versucht ihn dadurch in die perfekte Bildposition zu bringen, erleichtert das Leben als Fotograf in diesem Moment also erheblich.

Man kann sich auch eine ausreichend lange Rennstrecke suchen, bei der der Helfer mit dem Hund an einen Ende steht und man selbst am anderen. So hat man eine gute Möglichkeit, um schöne Aufnahmen in der Rennphase zu machen. Bei älteren Hunden, die gut auf Befehle hören, funktioniert das mitunter auch ohne Helfer.

Spannendes Spielzeug mitnehmen

Um den kleinen Babyhund bei Laune zu halten und um selbst der spannendste Faktor für ihn zu sein, sind das Lieblingsspielzeug und andere tolle Spielsachen oder Utensilien unverzichtbar. Das können auch ungewöhnlichere Dinge, wie eine Küchenrolle sein, mit der man kleine Unglücke beseitigt. Oder eine Orange, wie sie Lumi als Spielzeug bevorzugt.

 

 

Das Fotoequipment

Damit die Bilder wirklich schön scharf werden, ist eine Kamera, die Bildserien ermöglicht und einen schnellen Autofokus hat, bei Babyhunde-Fotos essentiell. Wichtig ist, dass ausreichend Licht vorhanden ist, um schnelle Verschlusszeiten einstellen zu können. Bei einem älteren Hund, der nicht mehr wie ein kleiner Flummi durch die Gegend hüpft, lässt sich das Geschehen besser steuern und man kann auch mit etwas längeren Verschlusszeiten arbeiten. Möchte man allerdings Bewegungsbilder machen, kommt man auch hier nicht um die kurzen Verschlusszeiten ab 1/1.000 s herum. Ein Spaziergang bei Sonnenschein ist deshalb sehr viel besser für schöne Hundefotos geeignet als trübes Wetter – und macht doch auch gleich viel mehr Spaß. Besonders schönes Licht hat man in den Morgenstunden und am späten Nachmittag.  Um die Mittagszeit wirft die Sonne – zumindest an sonnigen Tagen – sehr scharfe Schatten, die man später evtl. aufwendig retuschieren muss.

 

Aber auch bei schlechtem Wetter können sehr schöne Fotos entstehen:

Als Objektiv sollte man ein Zoomobjektiv mit einer guten Lichtstärke wählen. Mit einer Festbrennweite wird man bei der Fotografie von Hunden nicht glücklich werden, da sie zu wenig Flexibilität bietet.

 

Auf Augenhöhe fotografieren

Sowohl wenn man die Hunde in der Laufphase fotografieren möchte, als auch wenn man sie porträtiert, sollte man versuchen immer auf Augenhöhe des Hundes zu fotografieren. Aufnahmen, die von oben herab gemacht werden, sehen selten gut aus. Manchmal kann es niedlich wirken, wenn der kleine Hund treuherzig von unten in die Kamera schaut. Aber im Großen und Ganzen entsteht ein deutlich schöneres Bild, wenn man versucht eine gerade Linie zu den Augen einzuhalten.

Der Spaß ist das Wichtigste

Das kleine Fotoobjekt sollte auf jeden Fall während des gesamten Fotoshootings Spaß und Freude haben. Das sieht man letztlich auch auf den Bildern. Merkt man, dass der kleine Hund müde wird, sollte man das Fotoshooting lieber vertagen, auch wenn das perfekte Foto vielleicht noch nicht im Kasten ist. Das Wichtigste ist das Wohlergehen des Tieres und nicht das Foto. Das sollte man nie vergessen.

 

So, ich hoffe, ich konnte euch mit diesen Tipps und Tricks zur Fotografie von Welpen weiter helfen. Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr mich gerne anschreiben. Ich freue mich natürlich auch ganz besonders, wenn ihr ein Fotoshooting bei mir buchen wollt.

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